Die Wiener Staatsoper und Kaiser Franz Joseph I.

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Die Geschichte der Wiener Staatsoper

Die Vorderfront zeigt jenen historischen Teil, der vom ursprünglichen Bau von 1869 erhalten geblieben und im Renaissance-Bogenstil gehalten ist.


Kaiser Franz Joseph I. dekretierte im Dezember 1857, die alten Stadtmauern und Befestigungen um die Wiener Innenstadt abzureißen und einen breiten Boulevard mit neuen Prachtbauten für Kunst und Politik, die Ringstraße, anzulegen.


Auch die Wiener Staatsoper fand hier ihren Platz. Zum ersten Mal wurde am 25. Mai 1869 das Haus mit Mozarts DON JUAN in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph, dem allerhöchsten Bauherren, und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler (von 1897 bis 1907). Neben den Klassikern des italienischen Repertoires waren und sind vor allem Mozart, Wagner und Richard Strauss (selbst von 1919 bis 1924 Direktor des Hauses) die musikalischen Schutzgötter der Wiener Staatsoper.
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Die versunkene Kiste: Der Bau der Wiener Hofoper am Ring

Der neuen Wiener Hofoper am Ring fehlte ein Sockel – die WienerInnen nannten sie daher eine "versunkene Kiste".

 

Den Bauplatz für das neue Opernhaus am Ring hatte Kaiser Franz Joseph selbst ausgesucht. Auch die Baukosten von sechs Millionen Gulden zahlte er aus seiner Privatschatulle. Als Architekten wurden in einer öffentlichen Ausschreibung im Jahr 1861 August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll gewählt.

 

Schon vor ihrer Fertigstellung wurde die neue Oper mit beißender Kritik bedacht. Durch die Einebnung des Stadtgrabens war das Straßenniveau der Ringstraße nachträglich um einen Meter angehoben worden, die Oper schien nun „zu tief im Boden zu stecken“. Über die beiden Architekten waren Spottverse im Umlauf.

 

Die fantasievollen Vergleiche reichten von einer „versunkenen Kiste“ bis hin zu einem „in der Verdauung liegenden Elefanten“. Dies kam auch dem Kaiser zu Ohren. Angeblich soll er, als er das Gebäude sah, zu einem Adjutanten geäußert haben: „Die Leute haben doch recht. Das Gebäude steckt wirklich zu tief im Boden.“

 

Der Tadel des Kaisers verbreitete sich rasch und wurde auch den Architekten zugetragen. Angeblich wegen der harschen Kritik erhängte sich der (allerdings schwer kranke) van der Nüll am 4. April 1868. Nur zwei Monate später starb auch Sicardsburg nach einer schweren Operation, vermeintlich aus Kränkung über den Tod seines Freundes. Beide erlebten die Eröffnung der Hofoper mit Mozarts „Don Giovanni“ nicht mehr. In der Presse mangelte es nicht an Schuldzuweisungen. Kaiser Franz Joseph soll sich den Tod seiner Architekten so zu Herzen genommen haben, dass er fürderhin bei der Eröffnung und Besichtigung von Ausstellungen und ähnlichen Veranstaltungen sein Urteil auf: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut“ beschränkte.

Julia Teresa Friehs
>>> Die Welt der Habsburger

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