Warum feiern wir Weihnachten und wie wurde vor hundert Jahren gefeiert?

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Weihnachten und ihre Bedeutung

Das Weihnachtsfest ist in den Weihnachtsfestkreis des kirchlichen (und weltlichen) Brauchtums, welcher mit dem ersten Advent (dem Beginn des Kirchenjahres) beginnt und bis zum 2. Februar (Maria Lichtmeß) dauert, eingebunden. Das Fest selbst erstreckt sich heute auf drei Tage, vom 24.12. bis 26.12. Der eigentliche Tag der Geburt Christi am 25.12. wurde jedoch erst im 4. Jahrhundert festgelegt. An Weihnachten feiern Christen die Geburt des Jesus von Nazareth.

Die heutigen Weihnachtsbräuche sind größtenteils erst im 19. Jahrhundert entstanden, als Weihnachten als Fest nicht nur der heiligen sondern faktisch auch der bürgerlichen Familie zunehmend an Bedeutung gewann. Durch das postmoderne, übersteigerte Konsumverhalten gewann Weihnachten in der öffentlichen Wahrnehmung weiter an Gewicht wodurch die akademisch theologische Einstufung von Ostern als bedeutungsvollstem Fest der Christenheit in der Öffentlichkeit weitgehend verloren gegangen ist. Historisch wurzelt das Weihnachtsfest in der keltischen und germanischen Feier der Wintersonnenwende. Die Umdeutung und Integration dieses Festes in den neuen Glauben (und damit Germanisierung des Christentums) war ein strategisches Element der ersten mitteleuropäischen Missionare zur Christianisierung von Germanen und Kelten.

 

Das Wort Weihnachten leitet sich ab von der mittelhochdeutschen Wendung (ze den) wîhen nahten ("(in den) heiligen Nächten"), also von einem Dativ Plural, und ist erstmals aus den Jahren um 1170 literarisch belegt. Der Spruchdichter Spervogel sagte, dass Christus ze wihen naht geborn wart.

Der 5. Dezember und mit Ihm der Vorabend des Nikolaustages war gekommen. Jetzt ertönte ein lautes Geklingel vor der Tür, diese öffnete sich rasch, ein heller Lichtschein strömte ins Zimmer; und nun trat der Bischof mit der hohen Mütze und dem langen weißen Bart, auch sonst wohl vermummt mit weißer Perücke und Baumwollbart, den goldenen Stab in der Hand, mit feierlichem Anstand herein.

 

Hinter ihm kam der Krampus (Knecht Ruprecht) im schwarzen Pelzrock, mit Hörnern auf dem Kopfe und eine mächtigen Rute, in den Händen einen Sack voll Nüsse. Der heilige Mann prüfte die Kinder aus dem, was sie damals in der Schule lernten, und teilte dann Geschenke aus. Er drohte wohl auch mit der Rute, die der Schwarze zum Schrecken der Kinder schwang; endlich aber hieß er den Krampus, seinen Sack auszuleeren. Dies geschah dann mit großem Gepolter, zur Freude der Kinder, die auf die herauskollernden Nüsse losstürzten und ihnen in alle Winkel nachkrochen.

 

Diesem Abend folgte nun bald der Weihnachtsabend. Damals war er kein Fest der Kinder mit duftenden Tannenbäumchen und schimmernden Lichtern, sondern ein Tag der Vorbereitung auf den hohen Festtag, an dem man Enthaltsamkeit und Genuss, Andacht und Vergnügen sinnig zu vereinigen wusste.

 

Streng beobachtete man das Fasten. Es versteht sich, dass in den Häusern, wo man etwas darauf hielt, nicht nur kein Fleisch auf den Tisch kam, sondern dass man auch bloß eine Mahlzeit zu sich nahm, und zwar gegen Abend. Nach dieser gesellten sich gewöhnlich die Freunde des Hauses zur Familie und beginnen ein so genanntes "Sabbathindl".

Man veranstaltete Gesellschaftsspiele darunter das wohlbekannte "Sesseln". Dann, gegen Mitternacht, begab man sich in die Mette, das heißt in das Hochamt, das um diese Stunde in den Kirchen zum Andenken der Geburt des Heilands gehalten wird, und kehrte hierauf nach Hause zurück. Nichts hielt jetzt mehr davon ab, in Gesellschaft heiterer Tischgenossen ein recht reichliches Mahl zu verzehren. Der Weihnachtstag war ja angebrochen, somit der Genuss der Fleischspeisen erlaubt.

Heiliger Abend

Der Heilige Abend, umgangssprachlich kurz Heiligabend genannt, ist der Vorabend des Weihnachtsfestes, der 24. Dezember.

 

Im liturgischen Kalender ist ihm das Gedächtnis an Adam und Eva (Paradies und Sündenfall) zugeordnet. Er ist der letzte Tag der Adventszeit und wird noch heute vielerorts bis zur nächtlichen Weihnachtsmesse (Mette) als Fastentag begangen, doch hat sich die familiäre Weihnachtsfeier mit Bescherung und Festessen in Europa mehr und mehr auf den Abend oder schon den Nachmittag vorverlagert. Kirchlicherseits und außerhalb Europas wird dagegen weiterhin der 25. Dezember als Weihnachtstag begangen. Auch die Gottesdienstzeit ist von der Mitternacht immer weiter in die Abendstunden vorgezogen worden. Bei Sonnenuntergang am späten Nachmittag finden vielerorts bereits "Kinderchristmetten" und "Krippenspiele" statt. Die eigentliche Christmette darf gemäß erneuerter liturgischer Vorschriften der Katholischen Kirche jedoch nicht vor 22 Uhr beginnen, da es sich um eine Nachfeier handelt, weil Christus nach Auskunft des Neuen Testamentes in der Nacht geboren wurde. Nach antikem Kalender beginnt der neue Tag bereits am Vorabend, darum gehört die nächtliche Feier bereits zum folgenden Weihnachtstag und nicht mehr zum Heiligen Abend.

 

Im englischen Sprachraum wird der Heilige Abend als Christmas Eve bezeichnet und ebenfalls erst der 1. Weihnachtstag (25. Dezember) gefeiert.

Baum der Erkenntnis

Christbaumkaufen:

In den letzten beiden Wochen vor dem Heiligen Abend je nach Philosophie eher früher oder später angesiedeltes vorweihnachtliches Ritual. Der Christbaumkauf ist die moderne Folgetradition zum Christbaumschlagen und gruppiert sich mit dem darauf folgenden Christbaumschmücken und dem finalen Christbaumilluminieren zum Dreigestirn österreichischer Hoch-Festlichkeit.

D. ist mein Lektor am nunmehr vierten Roman und mein guter Freund. Uns verbindet viel: unsere Arbeit im Besonderen. Allgemein die Literatur, ja, klar. Aber auch heimliche Liebe zu Lemmy Kilmisters Heavyrock-Zerstörern Motörhead sowie Wertschätzung für dalmatinische Küche und Rotweine. Uns verbinden zudem hunderte gemeinsame Bekannte und ein periodisches Bedürfnis, sie alle auszurichten. Das heißt: D. und ich müssen einander öfter mal treffen, die Anlässe, bei denen wir beruflich zusammenkommen, reichen niemals. Wir nehmen also jeden neuen Grund für ein Rendezvous gerne an, und meistens haut das auch hin. Nur letztes Jahr, knapp vor Weihnachten, hat ein Treffen nicht geklappt. Es scheiterte an etwas ganz Banalem und doch Grundsätzlichem. An der Christbaumkauf-Philosophie. D., damals noch vor der Hochzeit stehend, wollte mit seiner Liebsten einen ersten klassischen Weihnachtsabend hinlegen.

 

„Sag einmal“, rief er mich an, „wann und wo kaufst du deine Christbäume?“ „Ganz klar“, sagte ich. „Du musst dich einen, höchstens zwei Tage vor dem 24. auf die Suche machen. Dann rücken die endlich die feistesten Tannen heraus. Wir nehmen“, fügte ich hinzu, „einen Markt, der gerecht zwischen unseren Wohnungen liegt.“

 

„Ja?“, machte D.

 

Ich hätte den Zweifel in seiner Stimme hören sollen. Aber ich war taub. Ich wähnte ihn fälschlich und von vornherein dort, wo auch ich bin: im Lager der Christbaum-Hasardeure, jener Drahtseil-Nervigen, die genau wissen, was Sache ist: Die besten Bäume gibt es ganz am Schluss. Sie sind frisch aus dem Wald, werden noch ewig nicht nadeln und am Heiligen Abend so duften, wie Weihnachten duften soll. Wie treu sind deine Blätter, stimmt schon, aber immer vorausgesetzt, man kauft spät.


Ich glaube, dass ich D. am 20. anrief, um mir etwas für den übernächsten Tag auszumachen. „Mein Lieber, es tut mir ja so leid“, sagte er. „Was?“, fragte ich. „Weißt du, vor fünf Tagen, nur zwei Gassen von unserem Haus, ist diese kleine Tanne gestanden. Es war Liebe. Und sie passt genau in unser Eck.“ „Aha“, sagte ich. Sonst nichts. Abgründe tun sich auf, heißt es einmal beim Qualtinger.

Heuer ist D., mein immer besserer Freund, auch noch Vater geworden. Noch etwas also verbindet uns. Aber ich muss trotzdem mit ihm reden. Seit einem Jahr. Ich verschiebe es, weiß aber, ich muss es tun. Es wird um Philosophie gehen, um Gelassenheit, um Weihnachten und den dazugehörigen Baum. Diesen Baum der Erkenntnis.


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